Träu­me müs­sen gelebt wer­den. Ganz beson­ders die ver­rück­ten, die uns her­aus­rei­ßen aus unse­rer Kom­fort­zo­ne und die uns neue Hori­zon­te öff­nen. Solch einen Traum pfleg­te auch Lot­ta Lub­koll seit ihrer Kind­heit: mit einem Esel auf Wan­der­schaft gehen. Nach dem plötz­li­chen Tod ihres Papas beschließt sie: „Jetzt oder nie!“. Sie begibt sich auf die Suche nach einem Esel, stu­diert in zahl­rei­chen Büchern, wie man mit den Tie­ren umgeht und sucht einen geeig­ne­ten Unter­stell­platz. Ja, und dann fin­det sie ihn: Jon­ny, eine Esel-Liebe auf den ers­ten Blick. Sie kün­digt ihren Job und wan­dert mit ihrem neu­en Gefähr­ten ein­fach los — ohne Erfah­rung und ohne kon­kre­te Weg­pla­nung von Mün­chen über die Alpen bis ans Mittelmeer.

Gan­ze 600 Kilo­me­ter mit ese­lig ent­schleu­nig­ten 2–3 Stun­den pro Kilo­me­ter – nicht Kilo­me­tern pro Stun­de. Das Gepäck wird dabei fair auf­ge­teilt. Jeder trägt max. 20% des eige­nen Kör­per­ge­wichts. Dass Träu­me nicht immer wol­ken­leicht sind, mer­ken die bei­den auf ihrer Rei­se natür­lich auch. Aber den­noch, die Erleb­nis­se, die Lot­ta mit und gera­de durch ihren Lang­ohr­kum­pel erfah­ren darf, sind ein­zig­ar­tig, hei­len die See­le und schaf­fen jede Men­ge unver­gess­li­che Erinnerungen.

Radio-Interview mit Lot­ta Lubkoll